Neue Single "Heinrichplatz" (VÖ: 22.9.2023)

DAS LUNSENTRIO hat einen neuen Song rausgehauen und berichtet vom aktuellen Treiben in Kreuzberg - diesmal mittendrin an der Kreuzung Mariannenstraße Ecke Oranienstraße CARSTEN FRIEDRICHS (Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Superpunk, Carsten & Carsten) in der Rolle des rasenden Live-Reporters.

Kein Zweifel: Das Drumherum der feierlich-amtlichen Umbenennung des Heinrichplatzes zu Ehren Rio Reisers gibt eigentlich Song-Stoff für Doppel-LP-Länge her.
DAS LUNSENTRIO hat nun dankenswerter Weise zumindest mal das Wesentliche in satten dreieinhalb Minuten zusammengefasst.

Und obwohl, besser gesagt weil, die vier neuen Straßenschilder im neuen LUNSENTRIO-Song so gut es ging von allen Seiten her betrachtet werden, sind nun natürlich mehr Fragen offen als beantwortet. Die werden dann aber gerne während der kommenden September/Oktober-Tour jeweils direkt nach den Konzerten am jeweiligen Tresen geklärt oder auch nicht.

69 Arten den Pubrock zu spielen (VÖ: 22. Oktober 2021)

So unbestritten die wunderbar kreative Kraft der Destruktion im Fall von z.B. Keith Moons Sprengsatzlegungen, Niki de Saint Phalles Schießbildern oder Pogo in der Straßenbahn ist, so unbesonnen wird leider auch schnell dahergeplappert, dass jede Zerstörung immer auch ein Anfang ist. DIE OFFENBACHER KÜCHENZERSTÖRUNG zumindest ist einer, nämlich der Opening Track des neuen LUNSENTRIO-Albums 69 ARTEN DEN PUBROCK ZU SPIELEN und somit auch der Startschuss beim neuen Label Tapete Records.

Und PUBROCK ist nun auch schon mal das absolut treffendste Schlagwort für die kommenden Lunsensaison: Zum einen kann Nick McCarthys persönlicher Weg hinaus aus den weißgekachelten Franz-Ferdinand-Nightlinern und hinein in die biernasse Geselligkeit der letzten Tram nach Hause durchaus analog zur historischen Entstehung des Genres Pubrock als Gegenentwurf zum Stadien- und Super-Rock gesehen und gehört werden.
Dazu Hank Schmidt in der Beeks Lyrics, die immer wieder allzu gern aus der Schultheisskneipe „Zum Goldenen Hahn“, aus Peters Irish Pub, der Ewigen Apfelweinschänke Pompidou oder vom Wattenscheider Oi!-the-Tresen (aber auch von anderem) berichten.
Und schließlich wird jede/r, dem bei einem LUNSENTRIO-Gig in Schuppen wie dem Hamburger Pudel oder dem Münchner Kafe Kult schon mal Sebastian „Seb-I“ Kelligs Drumsticks um die Birne geflogen sind, genau wissen, was hier mit PUBROCK gemeint ist.
Und wenn dann noch Albert Pöschl - der seit jeher am liebsten und vor allem nur dort dabei ist, wo es nicht massentauglich zugeht - und der unverwüstliche Martin Tagar mit Bass und Gitarre den Rest aus den Steckdosen holen, dann ist das alles in allem tatsächlich endlich mal wieder brandneues Schmierfett für die kleine und schon lang nicht mehr auf und zu gemachte Schublade, auf deren Grund es sich Dr. Feelgood, Ian Dury und die Blockheads und der Prä-Punk von Eddie and the Hot Rods so gemütlich eigerichtet haben und sich schon auf Gesellschaft freuen.

Und mit dem zweiten Song auf dem Album sind wir auch schon wie versprochen direkt drin IM IRISH PUB und können spätestens seit der letzten Runde Kilkenny nur allzu gut nachvollziehen, wie weit weg einem die lästige Songwriter-Pflicht „bis heut’ neue Lyrics in die Hefter lochen zu müssen“ ist, wenn doch Peter, der Wirt, gleichzeitig seinen Tullamore Dew in Pintgläsern ausschenkt! „Block sieht heut nichts mehr von mir“ sind die Worte von Werner Enke - alias Schlagertexter Martin, 1968 im Film Zur Sache Schätzchen - als er sich doch lieber mit Barbara und Kumpel Henry amüsierte, statt seinem Auftraggeber Block neue Verse abzuliefern. „Basti und Nick sehn heut nichts mehr von mir“ sind Hanks Worte in ähnlich seliger Situation mit Kumpel Rouven im Irish Pub, die Tin Whistle im Anschlag, während als Gastmusiker Neil Vaggers und Sebastian Mayhöfer vom Münchner Tuna Trio und Michael „Mufty“ Ruff von der Gruppe Haindling Quetsche, Banjo und Fiddle aus den Koffern packen.

So könnten wir ewig weiter machen, und für alle wissbegierigen Leser*innen halten wir eine extended Version dieses Waschzettels vor, die alle Stück in dem ihnen gebührenden Licht ausleuchten.



Für alle, die es eiliger haben, startet jetzt bereits die zweite Plattenseite – und zwar am oben bereits erwähnten Oi!-the-Tresen. Vermutlich waren es DIE KASSIERER, die dieses kleine Mäuerchen im Herzen Wattenscheids am GETRUDISPLATZ mit der Sprühdose so getauft haben. Eine Einkehr auf ein paar perlfrische Paderborner von gegenüber von Kaufland sei jedenfalls mit diesem schönen Lied mehr als wärmstens empfohlen. 
Ganz am Ende wartet schließlich und naturgemäß die EWIGE APFELWEINSCHÄNKE POMPIDOU und gibt uns die wunderschöne Aussicht, dass uns am Ende bestimmt doch nicht die ewige und nüchterne Trostlosigkeit erwartet, die Ludwig Thoma 1911 in seiner Geschichte vom Münchner empfiehlt aber auch, sich gut vorzubereiten! Und schon schließt sich auch der Kreis zur ganz ganz oben mal kurz erwähnten Niki de Saint Phalle. empfiehlt aber auch, sich gut vorzubereiten!

Discography

single (digital)
Heinrichplatz

Videos

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