Drift.
Symbiosis (out June 19, 2020)
'A perfect canvas to rewire the vision of the future as colourful and old, ceremonial and rust beaten. Shrine like ornament and clinical machine language plaited together.’ Jack Smith
‘Drift.’ is the project of London based artist Nathalie Bruno. Starting in 2015, her debut EP ‘Black Devotion’ was released on the Italian label Avant! Records. After playing a range of diverse shows in UK and Europe and the release of the second EP, ‘Genderland’ in 2017, she locked herself in her East London studio to assimilate a new set of influences that synthesised in what became ’Symbiosis’, her first full length record.
“The seed for ‘symbiosis' was sewn after having picked up a book from a charity shop by chance in Finsbury Park, ‘The Fourth Industrial Revolution” - Klaus Schwab. It really struck a chord inside and brought on a deep exploration of myself and the world I was seeing form around me. As a form of therapy, I set myself the target of finishing an album by the end of the year, I didn’t know what or how but I knew I didn’t want it to be compiled of ‘singles’ and had envisioned songs weaving together, forming a subtle message as a whole yet to not be a 'concept album’ as such.
I was attracted to sounds, in any form; Classical music, 70’s electronic pioneers like Harmonia, Cluster, Faust, New York’s tape experimentalists, the avant-pop landscapes of Chris & Cosey to John Lennon, Yoko Ono, Kate Bush and Broadcast: all resonated with me a greatly whilst I devoured any form of literature or films that came my way by suggestion or by chance and stored every word and every image in a little box somewhere up there. I let it come out in it’s own time by revisiting old songs I had recorded over the years, until I started moulding new sounds from old ones, cut ups of synth jams done alone, field recordings from my phone to use as samples … Eventually it was all starting to make sense.
The name itself came to me from reading a book of William Burroughs. The word Symbiosis had never been in my vocabulary before, which is strange now as it’s a word that pops up all the time. It represented a whole variety of interpretations, from the content in each song, to the process of finishing the record, to how I felt in general and towards the world.
The cover-artwork which is a masterpiece in my opinion, was done by Jack Smith. I came across Jack’s work online, from posts he made of little sketches and amazingly detailed sci-fi comics he had been working on and I thought ‘he just must design my cover’. Living in Birmingham, we spoke regularly via phone or email where we would share influences and bounce ideas off one another, I really felt he understood what I was trying to do and I had a lot of faith that he would capture the atmosphere of the music and release it in his own way on paper. In the end he produced such an intricate splendour that I feel like it turned the whole process of this record, which began really from the feeling of breakdown in communication and interaction, into a symbol of positive symbiosis between humans.”
Deutscher Pressetext
„Eine perfekte Leinwand, um die Vision der Zukunft ganz neu zu gestalten, bunt und alt, festlich und vom Rost zerfressen. Prachtvoller Tempelschmuck und keimfreie Robotersprache in enger Verflechtung.“ (Jack Smith)
„Drift“ ist das Soloprojekt der in London lebenden Künstlerin Nathalie Bruno. Ihre Debüt-EP „Black Devotion“ erschien 2015 bei dem italienischen Label Avant!. Nach diversen Auftritten in Großbritannien und auf dem europäischen Festland sowie der Veröffentlichung ihrer zweiten EP „Genderland“ im Jahr 2017 beschloss sie, sich in ihr Studio im Osten Londons zurückzuziehen. Sie wollte sich ganz auf verschiedene neue Ideen und Einflüsse konzentrieren, die sich nun alle in ihrer ersten LP mit dem Titel „Symbiosis“ niederschlagen.
Natalie sagt dazu:
„Das erste Samenkorn für ‚Symbiosis‘ wurde mit einem Buch gelegt, das ich zufällig in einem Second-Hand-Laden in Finsbury Park gefunden habe, Die vierte industrielle Revolution von Klaus Schwab. Die Lektüre hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich habe angefangen, mich selbst und die Welt um mich herum gründlich zu beobachten. Danach habe ich mir – als eine Art Therapie – zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres ein Album fertigzustellen. Ich hatte noch keine Ahnung, was und wie, aber es war klar, dass es nicht einfach nur eine „Single-Sammlung“ werden würde. Die Songs sollten mit einander verwoben sein, einen Zusammenhang, eine gemeinsame Botschaft haben, ohne als klassisches Konzeptalbum zu erscheinen.
Was mich vor allem interessiert hat, waren Klänge in jeder Form: klassische Musik, die Elektronik-Pioniere der Siebzigerjahre wie Harmonia, Cluster oder Faust, die New Yorker Tape-Experimentalisten, die Avant-Pop-Landschaft von Chris & Cosey bis zu John Lennon, Yoko Ono, Kate Bush und Broadcast. Zu ihnen empfand ich eine große Nähe. Gleichzeitig habe ich in dieser Zeit alle möglichen Bücher und Filme verschlungen, habe jedes Wort, jedes Bild irgendwo in meinem Kopf abgespeichert. Und dann habe ich sie Stück für Stück, ohne Druck, wieder hervorgeholt und mir gleichzeitig alte Songs noch einmal vorgenommen, die ich im Lauf der Jahre aufgenommen hatte. Irgendwann sind dann aus alten Sounds, aus Synthesizer-Schnipseln oder irgendwelchen Probeaufnahmen auf meinem Handy neue Sounds entstanden ... und mit einem Mal war da ein Zusammenhang, ein Sinn erkennbar.
Auf die Idee für den Titel bin ich durch ein Buch von William Burroughs gekommen. Bis dahin war das Wort Symbiose nicht Teil meines aktiven Wortschatzes, was mich wundert, weil man es fast überall hört oder liest. Der Begriff bietet so vielfältige Interpretationsmöglichkeiten, dass darin vom Inhalt der einzelnen Songs über den Produktionsprozess der Platte bis hin zu meiner Haltung gegenüber der Welt eigentlich alles enthalten ist.
Das Cover von Jack Smith halte ich für ein echtes Meisterwerk. Nachdem ich im Internet auf Jacks Werk gestoßen war – kleine Skizzen oder unglaublich detaillierte Science-Fiction-Comics –, wollte ich ihn unbedingt für das Cover gewinnen. Er lebt in Birmingham, und so haben wir regelmäßig telefoniert oder gemailt, um über Künstler zu sprechen, die uns beeinflusst haben, und Ideen auszutauschen. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er versteht, was ich aussagen will, und ich war mir sicher, dass es ihm gelingen würde, die Atmosphäre der Musik einzufangen und aufs Papier zu bringen. Ich habe mich nicht getäuscht. Das Cover ist so detailliert, so liebevoll und schillernd geworden, dass es sich als Abbild des Entwicklungsprozesses dieser Schallplatte interpretieren lässt. Das, was ursprünglich mit dem Gefühl einer vollkommen gestörten Kommunikation und Interaktion begann, ist nun zum Symbol einer positiven Symbiose zwischen den Menschen geworden.“