Kristoffer Aström
An Introduction To (VÖ: 25. Oktober 2013)
Kristofer Åström ist definitiv einer der kreativsten, vielfältigsten und inspirierendsten Singer-Songwriter Schwedens! Seine Karriere umspannt eineinhalb Dekaden voll Rock, Pop, Punk, Folk und Country und immer erzählt er uns persönliche, melancholische und spannende Geschichten. Sie sind der rote Faden, der seine musikalische Patchworkdecke zusammenhält.
Nach acht Alben und vier EPs, nach fünfzehn Jahren im oft undurchschaubaren Dschungel des Musikgeschäfts, ist jetzt die Zeit gekommen, sein bisheriges Werk umfassend und zusammenfassend zu präsentieren. Diese Sammlung eine Best Of zu nennen, wäre aber irreführend. Schließlich hat Kristofer Åström keinen einzigen Titel im Repertoire, der es nicht verdient gehabt hätte, Teil einer solchen Werkschau zu werden. Darum nennen wir es einfach: An Introduction To ... Viel Spaß dabei!
Alles begann im Jahr 1996.
Wir waren mit Fireside auf einer Tournee durch die USA und machten einen Zwischenstopp bei unserem Tourmanager Chris Gibson in Hoboken, New Jersey. Ich erzählte ihm, dass ich mir gerade über ein paar Stücke für ein Soloalbum Gedanken machte. Chris verließ daraufhin den Raum und kam mit einer Akustik-Gitarre zurück - einer Fender. Er schenkte sie mir und schrieb folgenden Satz auf den Rücken: „May the vibe continue through“. Als wir wieder in Schweden waren, fing ich sofort an, Songs zu schreiben. Viele Songs! Es war, als müsste ich das tun. Als hätten sie nur darauf gewartet, endlich freigelassen zu werden. Irgendwann hatte ich mehr als genug Stücke für ein Album zusammen. Ich rief meine Plattenfirma an und sagte, dass ich ins Studio gehen wollte. Ohne einen einzigen Ton gehört zu haben, drückte mir Fredrik, der Chef der Plattenfirma, das nötige Geld in die Hand und schickte mich ins Bauhaus Studio in Göteborg.
Okay, jetzt gab es kein Zurück mehr! Ich musste ein Solo-Album aufnehmen. Aber wie?
Klar war, dass ich Paul Bothén als Tontechniker und Co-Produzenten dabei haben wollte. Klar war auch, dass mein guter Freund Per Nordmark Schlagzeug spielen sollte. Außerdem wusste ich ziemlich genau, welchen Sound ich mir für die einzelnen Songs vorgestellt hatte. Aber es war auch klar, dass ich jemanden brauchte, der besser Klavier spielen konnte als ich. Allerdings kannte ich niemanden. Zum Glück hatte Per einen alten Freund, der ziemlich gut sein sollte.
Also fragte er Peter Hermansson, und ich schickte ihm ein paar Demos von einigen Songs. Wir sind uns dann zum allerersten Mal im Studio begegnet. Er setzte sich ans Klavier und fing an zu spielen. Es war absolut unglaublich! Noch nie zuvor hatte ich jemanden so spielen hören. Mit so unfassbar viel Gefühl. Damit war alles klar. Alles passte perfekt zusammen. Eine Woche später hatten wir “Go, Went, Gone” aufgenommen und abgemischt.
Damals hätte ich niemals geglaubt, dass daraus mehr als eine einmalige Sache werden würde. Ich dachte: ein Album und fertig. Aber ich schätze, da lag ich falsch.
Aus einem Album wurden acht und auch das ist noch nicht das Ende. Ich bin unendlich dankbar, dass die Leute immer noch meine Musik hören und zu meinen Konzerten kommen. Ihr seid die Größten! Vielen Dank!
Dieses Album soll keine Best Of sein. Es ist, ganz wie der Titel besagt, eher eine Einführung in meine Musik. Meine Welt. Meine Party, zu der ihr alle herzlich eingeladen seid. Ich hoffe, es macht euch Spaß. Und ...
... may the vibe continue through!
- Kristofer