Pollens
Brighten & Break (VÖ: 21.09.2012)
„Brighten & Break“ ist das Debütalbum von POLLENS, der 2008 von Hanna Benn und Jeff Aaron Bryant am Cornish College of Arts inSeattle gegründeten Band. Schon in der Anfangsphase wurde klar, dass es sich bei POLLENS, die damals noch als Duo auftraten, umeine der außergewöhnlichsten neuen Bands handelte: statt für sattsam bekannte Schemata interessierten sie sich für ein Klangbild, dasPolyrhythmen, repetitive Gesanglinien und Drone-Sounds vereinigt.
Dieses Konzept wurde nun auf „Brighten & Break“ ausgebaut und verfeinert. Die inzwischen zum Sextett gewachsene Band schafft es,marokkanische und kongolesische Strukturen ebenso wie amerikanischen und javanesischen Folk, Prog und Krautrock in ihren Soundzu integrieren. Laut eigener Aussage finden sie übrigens Stravinsky gut. POLLENS würden aber nicht auf Tapete Recordsveröffentlichen, wenn die elf Songs des Albums nicht auch einen eindeutigen Popappeal hätten. Herausragend ist bei dieser Bandneben den Rhythmen der
Gesang: Ätherisch, mehrstimmig, nicht von dieser Welt.
Auf ihren ersten Konzerten arbeitete die Band mit Chören unterschiedlichster Größe zusammen. Auf einige Musiker aus diesenEnsembles griffen Hanna Benn und Jeff Aaron Bryant immer wieder zurück - und daraus sollte Anfang 2011 das jetzige Line-Uperwachsen. Neben Benn und Bryant sind Adam Kozie, Kelly Wyse, Whitney Lyman und Lena Simon feste Mitglieder bei POLLENS.Sämtliche Bandmitglieder sind studierte Musiker, aber niemals wird dieses Spezialistentum zum Selbstzweck.
„Brighten & Break“ entstand unter der Mithilfe von Morgan Henderson (Fleet Foxes) und Paris Hurley (Kultur Shock) und ist einkomplexes, wunderschönes Album geworden. Man wünscht sich, es würde mehr Bands wie diese geben, und die vom Blogger TheStranger aufgeworfene Frage „Can brainy music be fun?“ kann eindeutig mit „Yes!“ beantwortet werden.
Und was sagen POLLENS über sich selbst?
„Pollens...
Isensemblesinging.
Isdensityanddrone.
Ismodalandpolyrhythmic.
IsinfluencedbyAfricantrance
andcontemporarychoralmusic.”